Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? So lautet der Titel unserer fünf Passionsandachten in diesem Jahr. Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? Das ist ein Satz aus dem 8. Psalm in der Bibel. Ein Mensch betet da staunend und voller Ehrfurcht: Wenn ich den Himmel anschaue, das Werk deiner Hände, den Mond und die Sterne, die du gemacht hast – was ist da der Mensch, der kleine Mensch, dass du, großer Gott auf ihn schaust? Was ist da ein Menschenkind, dass du, großer Gott, dich darum kümmerst? Ja, was ist er, der Mensch in all seiner Größe und all seinem Elend? Wozu ist er da? Was ist er wert?
In Zeiten, in denen das „Christliche Menschenbild“ und das „Christliche Abendland“ gern und oft in den Mund genommen werden, ist es hilfreich und heilsam, zu hören, wie in der Bibel vom Menschen gesprochen wird.Auf dem Hintergrund und im Zusammenhang mit der Leidensgeschichte Jesu wird in jeder der fünf Andachten ein anderer Aspekt dieser Gott-Mensch-Beziehung bedacht. Dabei kommen jeweils ein alttestamentlicher und ein neutestamentlicher Text zum Klingen. Es gibt uns als Christen Orientierung, zuschauen und zu hören, was der Mensch in Gottes Augen ist.
Pfarrer Michael Keßler lädt Sie herzlich ein, ab dem 9. März 2022, immer mittwochs in der Passionszeit um 18.00 Uhr im Lutherhaus, J.-Curie-Str. 1a