Sommerkirche “Visionen der Bibel” II: Der Tierfriede

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Edward Hicks. Peaceable Kingdom, ca. 1834. 74,5 x 90,1 cm National Gallery of Art. Washington, DC. 1980.62.15

 

Der Quäker-Prediger Edward Hicks konnte auch malen. Der Tierfiriede (Jes 11, 6-8) war sein Lieblingsmotiv. Er stellte die Vision des Propheten Jesaja neben einen Friedensschluss der Amerikaner mit den Naturvölkern. Ein Stück politischer Theologie aus dem 19. Jahrhundert.

 
In unserer zweiten Sommerkirche steht der Tierfriede im Mittelpunkt. Die Kunstgeschichtlerin Dr. Cornelie Becker-Lamers aus Weimar stellt uns Hicks’ Bild vor, Ich predige über den Prophetentext mit seinen nicht unbeträchtlichen Härten gegen den Löwen. Die Utopie erwartet nämlich, dass er Stroh frisst, wenn der totale Friede eintritt. So ist es ja auch schon in der Paradieserzählung vorgesehen. Dorothea Franke singt Lieder von überridischer Schönheit, und Ina Mohn Engel begleitet sie auf der Orgel. Die Gemeinde singt Friedenslieder. Danach – wir schreiben den 23. Juni 2019 – gibt es (natürlich) einen veganen Imbiss, u.a. ein Haferflocken-Gericht nach Art der Quäker. Der Gottesdienst beginnt um 17 Uhr in der Kirche zu Thieschitz. Kommet zuhauf!
 
Hier finden Sie das Programm der ganzen Sommerkirche. Es sind zehn Gottesdienste zu zehn Visionen der Bibel, jeweils mit einem Kunstwissenschaftler, einer Theoogin, ausgewählter Musik und einem thematischen Imbiss.
Verfolgen Frank Hiddemann:

Seit 2015 Pfarrer in St. Marien und seit 2018 Leiter der Ökumenischen Akademie Gera / Altenburg (https://oek-akademie-gera.de/).