Die Corona-Zeit hat das Gemeindeleben ganz schön durcheinandergewirbelt. Wie lebt man Kirchengemeinde, ohne sich physisch nahe kommen zu können, zeitweise ohne Gottesdienste, ohne liturgisch gefeiertes Osterfest sogar? Wir ließen uns etwas einfallen und entwickelten Angebote, die das Gemeindeleben auch heute noch bereichern. Wir aktivierten Technik, die wir mit Fördermitteln für die Sommerkirche angeschafft hatten, und der Kirchenälteste Stefan Pein entwickelte sich zum Kameramann und Regisseur diverser Gottesdienst-Filme. Sie finden Sie alle hier. Auch die Sommerkirche 2020 fand in neun verschiedenen Dorfkirchen statt. Hier finden Sie alle Kirchen und Gäste, die uns ihre Lieblingsstellen der Bibel gelesen und erläutert haben.
Aber wir haben auch an die Menschen gedacht, die nicht mit dem Internet umgehen können oder wollen. Wir haben Ihnen regelmäßig die Predigten des Sonntags in die Briefkästen gesteckt. Auch am Lutherhaus und an der Kirche hingen Taschen, aus denen man diese Aussendungen nehmen konnte. Als unsere Gottesdienste wieder stattfinden konnten, lieferten wir die Aussendungen weiter aus, weil viele diesen Dienst schätzen gelernt hatten und gerne die Predigt nachlesen wollten. Hier können Sie sie alle nachlesen, die Predigten der Sonntage Judika, Karfreitag, Palmarum, Quasimodogeniti, Misericordias Domini, Rogate, Pfingsten, sowie die der Sonntage nach Trinitatis mit der Nummer 1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11.
Die Gottesdienste waren eine Zeit lang die einzige Möglichkeiten, sich zu treffen. Weil wir unsere Sommermusiken in musikalische Andachten verwandelten, kam auch der Mittwochnachmittag hinzu. Ansonsten waren Gemeindetreffen nur draußen möglich. Also bekamen unsere Gemeinde-Wanderungen, die Frau Sterna für uns organisiert, eine ganz neue Qualität. Viele nahmen teil. und wenn diese Unternehmungen auch aus dem Senioren-Kreis heraus entstanden waren, kamen jetzt viele Familien und jüngere Gemeindemitglieder hinzu.
Wir wissen nicht, ob und wie sich die Situation normalisieren wird und denken jetzt gerade darüber nach, ob wir mit den Krippenspielen in den Kirchen bleiben können oder ob wir Orte im Freien suchen müssen. Aber was auch passiert, als Christen haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich auch im schwierigen Gelände ein Weg findet. Manchmal wie durch ein Wunder.